Begeben wir uns auf die Reise. Der Rucksack ist gepackt, kurzer Check..
Halt! – Wo ist mein Dopaminhormon (mein innerer Motivations-Trainer)? Und mit meinem Serotoninhormon (das Glückshormon) sieht es ähnlich aus – nur noch wenig vorhanden. Nicht schlimm – auf unserer Reise werden wir unsere Speicher wieder damit ausreichend befüllen können.
Hast Du ein Lied was Dich begleiten soll?
Vielleicht eins von diesen?
Oder etwas ganz anderes – du wählst deinen Beat.
Die Dänen setzen (sich) aufs Rad
Die dänische Hauptstadt gehört zu den lebenswertesten Städten der Erde. Die Metropole am Oresund besitzt unzählige Parkanlagen und gilt als Fahrradhauptstadt der Welt.
Die Stadt lässt sich genial erfahren. Überall gibt es von den Autospuren baulich getrennte Radwege, sodass die Radfahrer gut geschützt sind. Die neuen Radwege sind mit vier Metern extrem breit. Radampeln ermöglichen es den Radelnden, vor den Autos loszufahren. Es gibt sogar Radautobahnen. Diese 167 km langen Radschnellwege führen von den Vororten in die City. Die spinnen doch, die Dänen..
Das Wort hygge
Hygge ist ein Kernbestandteil der dänischen Tradition und Lebensweise. Im Wesentlichen bedeutet es eine gemütliche, herzliche Atmosphäre, in der man das Gute des Lebens zusammen mit lieben Leuten genießt. Das warme Licht der Kerzen ist Hygge. Freunde und Familie gehören auch zur Hygge.
Typisch für Kopenhagen
Häuser in leuchtend rot lackiertem Holz, Ragnar Lodbrok und seine Wikinger, denen zahlreiche Feste und Märkte gewidmet sind und die dänische Flagge, die Dannebrog, sind allgegenwärtig. Zu den Lieblingsspeisen der Dänen zählen der Hot Dog und natürlich Lakritz. Ein wahrhaft dänisches Speiseerlebnis ist das berühmte Smørrebrød, das Du zur Mittagszeit und auch beim Abendessen genießen kannst. Das Smørrebrød, oft Roggenbrot wird mit Messer und Gabel gegessen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt: Räucherfisch, Krabben, aber auch Wurst und Käse kommen, liebevoll und bunt dekoriert und gewürzt, auf die kräftigen Brotscheiben.
Traditionen
In Dänemark ist so manches ein klein wenig anders – die Traditionen etwa! Einige davon mögen vielleicht etwas skurril erscheinen, aber sie werden bereits seit hunderten von Jahren so gemacht. Zu Silvester beispielsweise stellt man sich auf einen Stuhl und springt um Punkt 12 Uhr ins neue Jahr. Zu Ostern wird auch gerne gebastelt. Eine echt dänische Tradition sind die sogenannten gækkebreve. Dies sind Briefe oder besser gesagt Papierseiten, die zusammengefaltet und kunstvoll eingeschnitten werden. Sie sind sehr individuell, vielfältig und haben unterschiedlichste Muster. Im Brief schreibt man einen Reim und fordert den Empfänger auf, zu raten, wer ihm den Gruß geschickt hat. Der Name des Absenders wird in Punkten dargestellt. Findet der Empfänger des Briefes den Namen nicht heraus, ist er ein gæk - ein Narr. Errät er den Namen, ist der Absender ein gæk. Der gæk muss dafür büßen und traditionell gibt es hierfür drei Varianten: Entweder muss er eine Party schmeißen, dem Absender einen Kuss geben oder ein Ei schenken.
Am 23. Juni wird in ganz Dänemark die Sonnenwende, der Sankt-Hans-Aften, gefeiert. Die Stimmung ist unvergleichlich: Die ganze dänische Küste erstrahlt von den vielen Feuern (Sankt-Hans-bål), es werden Lieder gesungen wie Midsommervisen von Holger Drachmann, Live-Bands, die bei vielen Veranstaltungen spielen, und gönnt sich Snacks und Getränke. Und das klingt alles schön, oder? Wo kommt also die brennende Hexe ins Bild? Die Feuer sind eine Art Scheiterhaufen, denn an diesem Abend werden die Hexen mitsamt ihrem Besen nach Bloksbjerg im Harz geschickt. Natürlich handelt es sich nur um eine Puppe, nicht um eine echte Hexe. Im Mittelalter wurden dadurch die Hexen abgewehr. Aber seien wir ehrlich: Das Verbrennen einer Hexe am Sankt Hans-Abend ist eine dieser seltsamen Traditionen, die nur für Dänen wirklich Sinn machen...
Währung
Die norwegische Krone (NOK) ist seit 1875 die offizielle Landeswährung Norwegens und seiner abhängigen Gebiete.
Sprache
Die Landessprache ist Norwegisch, einheimische nennen sie norsk.
Begrüßung
Ein typischer norwegischer Gruß ist hei!, was einfach Hallo bedeutet..
Wissenswertes
Oslo ist seit jeher eine der teuersten Städte der Welt. Die Stadt ist von wunderschönen Wäldern und dem Oslofjord umgeben und bietet eine atemberaubende Naturkulisse.
Interessantes
Das Engagement für die Umwelt ist kein Geheimnis, und seine Bemühungen wurden mit der Verleihung des Titels Grüne Hauptstadt Europas im Jahr 2019 offiziell gewürdigt. Diese Auszeichnung wird jährlich an eine europäische Stadt verliehen, die durchweg hohe Umweltstandards unter Beweis gestellt hat und sich ehrgeizigen Zielen verpflichtet hat für weitere Nachhaltigkeit und Öko-Innovation.
Die Stadt stellt schnell auf Elektromobilität um, verfügt über ein umfangreiches Netz von Ladestationen für Elektroautos und hat sich verpflichtet, alle mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeuge innerhalb ihrer Grenzen zu verbieten. Die Betonung von Grünflächen, nachhaltigem Leben und umweltfreundlicher Politik macht Oslo nicht nur zu einem Vorreiter im Umweltschutz, sondern verbessert auch die Lebensqualität seiner Bewohner.
Besonderes
In den letzten zwei Jahrzehnten verzeichnete Oslo eine erstaunliche Wachstumsrate, die die der meisten europäischen Städte übertraf. Dies wird auf hohe Geburtenraten, eine längere Lebenserwartung und einen Zustrom von Einwanderern zurückgeführt, die von Norwegens starker Wirtschaft angezogen werden.
Die Geographie Oslos ist mit über 340 Seen innerhalb der Stadtgrenzen recht bemerkenswert. Das Vorhandensein dieser Seen trägt auch erheblich zur Artenvielfalt Oslos bei und bietet Lebensräume für verschiedene Vogel-, Fisch- und Pflanzenarten. Dank strenger Vorschriften sind viele dieser Gebiete erhalten geblieben und sind heute in den Sommermonaten beliebte Orte für Outdoor-Aktivitäten wie Angeln, Kajakfahren und Schwimmen, während sich einige Seen im Winter in natürliche Eislaufbahnen verwandeln.
Legenden
Die Stadt hat eine reiche Wikinger-Geschichte, die sich in ihren Museen und kulturellen Veranstaltungen widerspiegelt.
Der Troll im Wald
Eine populäre Legende erzählt von einem Troll, der in den Wäldern um Oslo lebte. Der Troll soll ein bösartiges Wesen gewesen sein, das ahnungslosen Reisenden oft Streiche spielte. Einige Geschichten besagen, dass der Troll sogar versuchte, Menschen in sein Versteck zu locken.
Der Geist der Festung Akershus
Die Festung Akershus ist ein historisches Wahrzeichen von Oslo und wird angeblich vom Geist eines Königs heimgesucht, der dort gefangen gehalten und hingerichtet wurde. Einige Leute behaupten, den Geist in den Hallen der Festung umherwandern gesehen zu haben.
Traditionen
Mittsommer in Oslo
In ganz Norwegen spricht man nicht von Mittsommer, sondern Sankt Hans oder auch Jonsok, wobei man hier auch, im Gegensatz zu Schweden, den Tag jeweils am 23. Juni feiert. Im Gegensatz zu Schweden ist Mittsommer in Norwegen kein privates Fest, sondern man feiert vor allem am Abend, wenn man ein großes Feuer an einem der Strände macht, das einerseits die bösen Geister vertreiben, andererseits aber auch die Kraft des Lichts verstärken soll. In Oslo finden die Feiern vor allem am Rande der Stadt statt, also an den Stränden von Bygdà ̧y oder auch an der Hvervenbukta bei Holmia. Zu Sankt Hans gehören natürlich auch Musik, Tanz, gutes Essen und Alkohol.
Alfred Nobel
Jedes Jahr am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, findet in der Stadt Oslo die Zeremonie zur Verleihung des Friedensnobelpreises statt. Im Gegensatz zu den anderen Nobelpreisen, die in Stockholm, Schweden, verliehen werden, wird dieser prestigeträchtige Preis nach dem Willen von Alfred Nobel in Oslo verliehen. Diese einzigartige Auszeichnung spiegelt Norwegens historische Stellung als friedliebende Nation wider und bietet den Preisträgern eine globale Plattform, um ihre Botschaft von Frieden und Harmonie zu verbreiten.
Lokale Spezialitäten
Brunost: Brauner Käse ist eine norwegische Spezialität, die aus Molke hergestellt wird und einen starken, süßen Geschmack hat.
Smørbrød: Dies sind offene Sandwiches, die in Norwegen sehr beliebt sind. Sie werden oft mit Räucherlachs, Hering oder anderen Meeresfrüchten belegt.
Fiskekaker: Das sind Fischfrikadellen, die typischerweise mit Kartoffelpüree und einer Sahnesauce serviert werden.
Rømmegrout: Dies ist ein cremiger Brei aus saurer Sahne und Mehl.
Frekke Fisk: Dies ist eine beliebte Fischrestaurantkette, die eine Vielzahl von frischen Fischgerichten anbietet.
Währung
Schweden ist zwar seit Mitte der 1990er-Jahre ein Mitglied der Europäischen Union, das Land hat jedoch seine Währung Schwedische Krone, kurz SEK beibehalten und ist insofern nicht der Eurozone als dem Euro-Währungsgebiet beigetreten.
Sprache
Die Landessprache ist Schwedisch, einheimische nennen sie svenska.
Begrüßung
Zur Begrüßung ist hej das A und O. Auch wenn es für Deutsche vielleicht etwas salopp und nicht sonderlich höflich klingt, wird hej in allen Schichten zur Begrüßung und auch zur Verabschiedung verwendet.
Wissenswertes
Schweden sind entspannter als wir Deutschen und nicht so hektisch. Mit weniger Perfektion und mehr Gemeinschaftssinn ist die Atmosphäre in Schweden sehr gemütlich. Und das merkst man auch in Stockholm. Trotz Hauptstadttrubel hat sich die entspannte schwedische Lebensart auch bei den Stockholmern manifestiert.
Interessantes
Für den Zauber aus Licht und Wasser wird Stockholm oft als Venedig des Nordens bezeichnet und liegt auf 14 Inseln, die durch über 50 Brücken miteinander verbunden sind. Dieses Wunderwerk der Bauingenieurskunst und Stadtplanung erstreckt die Stadt über den Mälarsee und die Ostsee. Das Ergebnis ist eine harmonische Mischung aus Land und Wasser, die der Stadt ihren unverwechselbaren Charakter und atemberaubende Ausblicke verleiht. Überraschend ist die Tatsache, dass Stockholm aus insgesamt etwa 30 Tausend Inseln, Inselchen und Felsen besteht, die den Stockholmer Archipel bilden, jede mit ihrem eigenen Charme und saisonalen Attraktionen, wie Sommerfrischen und Yachthäfen, die darauf warten, erkundet zu werden.
Die Verflechtung von Wasserstraßen und Wegen zwischen den Gemeinden hat nicht nur ein einzigartiges Transportmittel durch Fähren und Boote hervorgebracht, sondern auch die Kultur und den Lebensstil der Stadt maßgeblich geprägt. Diese eng verbundene Geografie hat es Einwohnern und Touristen gleichermaßen ermöglicht, in eine Welt einzutauchen, in der Natur und Stadtleben nahtlos miteinander verbunden sind, eine Eigenschaft, die nur wenige Städte auf der Welt von sich behaupten können.
Besonderes
In Anerkennung des Engagements Stockholms für eine nachhaltige Lebensweise ernannte die Europäische Kommission die Stadt 2010 zur ersten grünen Hauptstadt Europas. Die Stadt ist weithin für ihren umweltfreundlichen Ansatz bekannt und hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2040 ohne fossile Brennstoffe auszukommen.
Besonders hervorzuheben ist, dass Stockholm auf der Weltkarte als einer der Hotspots für Technologie-Startups gilt und oft als Silicon Valley Skandinaviens bezeichnet wird. Nach dem Silicon Valley hat die Stadt die zweithöchste Anzahl an Unicorns (also Startups mit einem Wert von über einer Milliarde Dollar) pro Kopf weltweit. Als Heimat von weltweit bekannten Unternehmen wie Spotify, Klarna und King (dem Erfinder von Candy Crush) gedeiht die Stadt in einer Atmosphäre, die innovatives Denken und Unternehmertum fördert.
Stockholm ist nicht nur eine wunderschöne Stadt, sondern auch ein stolzer Leuchtturm der Toleranz und Inklusion. Jedes Jahr im Sommer empfängt die Stadt zehntausende LGBTQ+ Besuchende aus aller Welt zum berühmten Stockholm Pride Festival, dem größten in Nordeuropa.
Die Stockholmer U-Bahn, die oft als die längste Kunstgalerie der Welt bezeichnet wird, ist ein überraschendes unterirdisches Labyrinth, das in seinen Stationen eine atemberaubende Kunstsammlung präsentiert. Über 90 der 100 U-Bahn-Stationen sind mit Skulpturen, Mosaiken, Gemälden, Installationen, Gravuren und Reliefs von über 150 Künstlern geschmückt. Dies macht alltägliche Fahrten zu umfassenden kulturellen Erlebnissen und spiegelt Stockholms Engagement für öffentliche Kunst und Zugänglichkeit wider.
Naturspektakel
Im Sommer erlebt Stockholm ein Naturphänomen, das als Mitternachtssonne bekannt ist. Aufgrund der geografischen Breite gibt es um die Sommersonnenwende herum fast 24 Stunden Tageslicht. Auch wenn es nicht so extrem ist wie in den nördlichsten Teilen Schwedens, wo die Sonne buchstäblich nie untergeht, sind Stockholms lange Sommertage dennoch eine Quelle des Wunders und bieten reichlich Zeit für Aktivitäten und Feste im Freien.
Legenden
Die Legende von der Meerjungfrau Mälaren
Eine der populärsten Legenden über Stockholm ist die Geschichte der Mälaren-Nixe, eines Fabelwesens, das im Mälaren-See leben soll. Der Legende nach erschien die Meerjungfrau an den Ufern des Sees und sang den Fischern wunderschöne Lieder vor.
Die Legende von der Hexe von Södermalm
Es gibt eine Legende über eine Hexe, die im Stockholmer Stadtteil Södermalm lebte. Es heißt, dass sie ahnungslose Menschen verzauberte und sie in Tiere verwandelte.
Traditionen
Stockholm ist der stolze Gastgeber der Nobelpreisverleihungen, mit Ausnahme des Friedensnobelpreises, der in Oslo, Norwegen, verliehen wird. Das Nobelpreisbankett findet jährlich im Stockholmer Rathaus statt, gefolgt von einem großen Ball in der Stockholmer Konzerthalle. Die Stadt ist untrennbar mit dem Erbe Alfred Nobels verbunden, des Erfinders des Dynamits und Stifters des Nobelpreises. Sein Testament, das er am 27. November 1895 im Schwedisch-Norwegischen Club in Paris unterzeichnete, legte den Grundstein für die prestigeträchtigsten Auszeichnungen in den Bereichen Wissenschaft, Literatur und Frieden. Diese geschichtsträchtige Tradition ist nicht nur ein saisonales Ereignis, sondern hat in ganz Stockholm eine anhaltende Kultur der Innovation und des intellektuellen Strebens hervorgebracht.
Lokale Spezialitäten
Köttbullar: Schwedische Fleischbällchen, serviert mit Kartoffelpüree, Soße und Preiselbeermarmelade.
Fiskbullar: Fischbällchen, serviert mit Kartoffelpüree und Senf.
Janssons Versuchung: Ein klassisches schwedisches Gericht mit Kartoffeln, Sardellen und Semmelbröseln.
Smörgåstårta: Ein schwedischer Sandwichkuchen, der in der Regel aus Schichten von Brot, Käse und verschiedenen Belägen besteht.
Eingelegter Hering: Eine traditionelle schwedische Vorspeise oder Beilage, die mit eingelegtem Hering zubereitet wird.
Surströmming: Fermentierter Hering, eine stark riechende Delikatesse, die als gewöhnungsbedürftig gilt.
Kanelbullar: Zimtschnecken, ein beliebtes schwedisches Gebäck.
Kladdkaka: Ein schwedischer Schokoladenkuchen, der dicht und pudrig ist.
Fika: Eine schwedische Tradition, eine Kaffeepause einzulegen und ein Gebäck oder einen Snack zu genießen.
Währung
Die finnische Währung ist der Euro, sodass kein Geld getauscht werden muss.
Sprache
Die Landessprache ist Finnisch, einheimische nennen sie suomi.
Begrüßung
Hei! ist das finnische Wort für Hallo!
Wissenswertes
Finnland ist bekannt für seine Natur, seine Seen und endlosen Wälder. Entspannende Waldspaziergänge, weite unberührte Natur, Saunas. Rund 75 % seiner Fläche sind mit Wäldern bedeckt, und es verfügt über den größten Archipel der Welt, Europas größte Seenplatte und die letzte ungezähmte Wildnis, Lappland. Der Archipel der Stadt besteht aus rund 330 Inseln und bietet einen atemberaubenden Rückzugsort vom städtischen Leben, die sich perfekt für eine Erkundung mit dem Boot oder Kajak eignen.
Interessantes
Finnland ist ein nordischer Wohlfahrtsstaat, der bis 2035 CO2-neutral sein will.
In Finnland versteht man es, glücklich zu leben. Und das ist sogar wissenschaftlich erwiesen: Laut dem UN-World Happiness Report leben hier im hohen Norden die glücklichsten Menschen der Welt (beruht auf dem hohen Maß an Vertrauen und Freiheit in der Gesellschaft).
Besonderes
Helsinki ist die Hauptstadt Finnlands und bekannt für ihre einzigartige Mischung aus urbaner Raffinesse und natürlicher Schönheit. Die am finnischen Meerbusen gelegene Stadt rühmt sich einer atemberaubenden Architektur, lebendiger Kultur und eines entspannten nordischen Lebensstils.
Die Stadt verfügt über eine außergewöhnliche Besonderheit, die dem zufälligen Beobachter vielleicht verborgen bleibt – ein ausgedehntes Netzwerk unterirdischer Tunnel und Räume. Diese unterirdische Stadt umfasst Einkaufsviertel, Parkplätze, Schwimmbäder und sogar eine direkt in den Fels gehauene Kirche. Diese Einrichtungen wurden ursprünglich während des Zweiten Weltkriegs als Luftschutzbunker gebaut, wurden jedoch inzwischen umfunktioniert und bieten der Stadt einzigartige Veranstaltungsorte und eine effiziente Raumnutzung. Es trägt dazu bei, eine konstante Temperatur in den Gebäuden aufrechtzuerhalten, wodurch der Heizbedarf im Winter und der Kühlbedarf im Sommer verringert werden. Diese weitläufige unterirdische Stadt ist ein Wunderwerk der Ingenieurskunst, das die Widerstandsfähigkeit und den Einfallsreichtum Helsinkis bei der Stadtplanung gewährleistet und sie zu einem faszinierenden Faktor für diejenigen macht, die sich für die moderne Metropolentwicklung interessieren.
Helsinki hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben und wurde als eine der grünsten Städte der Welt anerkannt.
Legenden
Havis Amanda
Eine der berühmtesten Statuen Helsinkis, Havis Amanda, soll ein Geheimnis haben. Man glaubt, dass man Glück in der Liebe hat, wenn man die Nase der Meerjungfrauenstatue reibt.
Die Hexe von Kaivopuisto
Es gibt Geschichten über eine mächtige Hexe, die einst in Kaivopuisto lebte, einer beliebten Parkanlage mit wunderschönem Blick auf das Meer. Es heißt, sie habe die Stadt mit ihrer Magie vor Unheil bewahrt.
Traditionen
Saunas sind ein fester Bestandteil der finnischen Kultur, und Helsinki bietet eine Vielzahl öffentlicher und privater Saunen. Die Finnen sind so begeistert vom Saunieren, dass sie sogar mobile Saunen haben, die an verschiedene Orte transportiert werden können.
Überraschenderweise kann Helsinki den inoffiziellen Titel der Kaffeehauptstadt der Welt für sich beanspruchen, und zwar nicht aufgrund der Kaffeeproduktion, sondern aufgrund seines Konsums. Die Finnen gehören pro Kopf zu den größten Kaffeetrinkern der Welt, wobei der durchschnittliche Finne jährlich erstaunliche 12 Kilogramm Kaffee konsumiert. Diese Liebe zum Kaffee spiegelt sich in der lebendigen Café-Kultur Helsinkis wider. Überall in der Stadt gibt es gemütliche Cafés, die zum Entspannen und Genießen einer Tasse des beliebtesten Getränks der Nation einladen.
Lokale Spezialitäten
Fisch: Lachs, Forelle und Hecht sind sehr beliebt und werden oft gegrillt, geräuchert oder in Eintöpfen serviert.
Rentier: Rentierfleisch ist eine traditionelle finnische Delikatesse und wird häufig in Eintöpfen, Würsten oder Fleischbällchen serviert.
Karelische Pasteten: Dieses schmackhafte Gebäck ist mit Reisbrei gefüllt und wird oft mit Butter und Ei bestrichen.
Roggenbrot: Finnisches Roggenbrot ist dicht und schmackhaft und wird oft mit Butter und Käse serviert.
Munkki: Diese süßen Krapfen sind eine beliebte Leckerei, oft mit Marmelade oder Sahne gefüllt.
Währung
Der Euro ist die Landeswährung in Tallinn, Estland.
Sprache
Die Landessprache ist Estnisch, einheimische nennen sie eesti keel.
Begrüßung
In Estland sagt man Tere, um Hallo oder Hi zu sagen. Es ist die häufigste und höfliche Begrüßung. Für eine informellere Begrüßung unter Freunden kann man auch einfach Tsau verwenden, was ähnlich wie Ciao ausgesprochen wird.
Wissenswertes
Tallinn steht oft im Schatten seiner größeren europäischen Gegenstücke und ist ein verstecktes Juwel an der Küste der Ostsee. Ob Mittelalterfeeling in der Altstadt oder kultige Szeneviertel. Die Hauptstadt Estlands verzaubert durch ihre lebendige Geschichte und ist gleichzeitig eine moderne Ostseemetropole. Sie wird wegen seiner vielen hohen, spitzen Kirchtürme oft Stadt der Türme genannt.
Zusätzlich zu seinen digitalen Fortschritten ist Tallinn stolz auf seine Umweltinitiativen. Für eine Hauptstadt war Tallinn überraschenderweise eine der ersten Städte der Welt, die 2013 kostenlose öffentliche Verkehrsmittel für ihre Einwohner einführte. Dieser Schritt war Teil eines umfassenderen Plans zur Reduzierung von Verkehrsstaus und COXNUMX-Emissionen (der COXNUMX-Fußabdruck eines Produkts berücksichtigt die Emissionen, die von der Produktion bis zur Auslieferung entstehen) und zur Förderung eines nachhaltigeren Stadtlebens.
Tallinns Küste und Grünflächen bieten einen Hauch frischer Luft und weite Landschaften, die Einheimische und Touristen erkunden können. Vom ruhigen Botanischen Garten bis hin zu den üppigen Mooren und Naturschutzgebieten nur eine kurze Autofahrt vom Stadtzentrum entfernt zeigt Tallinn sein Engagement für grüne Initiativen und Umweltschutz. Dieses Engagement für Nachhaltigkeit macht Tallinn zu einer Modellstadt für umweltbewusste Stadtentwicklung.
Interessantes
Die Altstadt von Tallinn gehört nicht nur zum UNESCO-Weltkulturerbe, sondern ist auch eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Europas. Der Grund für seine bemerkenswerte Erhaltung ist etwas überraschend. Während der schweren Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg blieb Tallinn im Gegensatz zu vielen anderen historischen europäischen Städten irgendwie von großflächigen Zerstörungen verschont. Daher bieten die verwinkelten Kopfsteinpflasterstraßen, gotischen Türme und die Architektur den Besuchern die Möglichkeit, eine Zeitreise in die Vergangenheit zu unternehmen und ein lebendiges Museum zu erleben.Aber es ist nicht nur die Erhaltung, die Besucher überrascht – die Altstadt von Tallinn hat auch eine unerwartete Lebendigkeit. Das Gebiet ist nicht nur ein zu beobachtendes Artefakt; Es ist ein geschäftiger, lebendiger Teil der Stadt voller Restaurants, Geschäfte, Cafés und sogar Einwohner. Die Mischung aus Antike und Moderne ist nahtlos und schafft eine einzigartige Atmosphäre, in der Vergangenheit und Gegenwart wunderbar zusammenleben.
Besonderes
Tallinn wird oft als E-Estland bezeichnet und ist das Herz einer der digital fortschrittlichsten Gesellschaften der Welt. Eine überraschende Tatsache an dieser historischen Stadt ist ihr zukunftsorientierter Ansatz in Bezug auf Technologie. Von der E-Residency bis zum digitalen Voting ist die digitale Integration in den Alltag einwandfrei. Estland war das erste Land, das Wahlen über das Internet abhielt, und verfügt über ein System, in dem die meisten bürokratischen Aufgaben online erledigt werden können. Diese digitale Revolution erstreckt sich auch auf das Bildungssystem, wo es Programme gibt, um Kindern schon in jungen Jahren das Programmieren beizubringen. Die Entscheidung der Regierung, den Internetzugang als Menschenrecht zu priorisieren, hat Tallinn zu einem erstklassigen Standort für Technologie-Startups und IT-Enthusiasten gemacht und es zu einem Silicon Valley im Baltikum gemacht. Dadurch stellt die Stadt ihrer mittelalterlichen Vergangenheit eine ehrgeizige Vision für die Zukunft gegenüber und strebt den Weg in ein digitales Zeitalter an.
Tallinn hat eine Spionagegeschichte
Während des Kalten Krieges befand sich Tallinn an einem geopolitischen Scheideweg und war damit eine Brutstätte für Spionageaktivitäten zwischen den damaligen Supermächten. Der KGB hatte einst sein Hauptquartier im Hotel Viru, wo angeblich jedes Zimmer abgehört und nach westlichen Touristen und potenziellen Spionen Ausschau gehalten wurde. Besucher können jetzt das im Hotel untergebrachte KGB-Museum besichtigen, um einen Einblick in die geheimen Operationen zu erhalten, die einst Alltagsrealität waren. Aber die Spionagegeschichte ist damit noch nicht zu Ende. In Tallinn befindet sich auch das streng geheime U-Boot-Trainingszentrum der ehemaligen Sowjetunion. Die faszinierende Einrichtung, die heute als Lennusadam Seaplane Harbour Museum für die Öffentlichkeit zugänglich ist, beherbergte einst eine originalgetreue Nachbildung eines U-Bootes, das zur Ausbildung sowjetischer U-Boote diente. Dieses Relikt aus der Vergangenheit dient als lebendige Erinnerung an Tallinns strategische militärische Bedeutung in einigen der angespanntesten Momente des 20. Jahrhunderts.
Die Weihnachtsbaumtradition hat hier ihren Ursprung
Eine erfreulich überraschende Tatsache über Tallinn ist, dass dort eine der am meisten geschätzten Feiertagstraditionen gilt: der Weihnachtsbaum. Die erste dokumentierte Verwendung eines Weihnachtsbaums erfolgte 1441 in Tallinn, als die Bruderschaft der Schwarzhäupter, eine Zunft unverheirateter Kaufleute, Reeder und Ausländer, einen Baum auf dem Rathausplatz aufstellte, ihn schmückte und ihn später in Brand steckte. Es wird angenommen, dass dieses Ereignis einen frühen Einfluss auf die weitverbreitete Tradition hatte, während der Weihnachtszeit einen Baum zur Schau zu stellen und zu schmücken.
Heimat einer der ältesten Apotheken Europas
Im Herzen der Altstadt von Tallinn finden Sie die Raeapteek, eine der ältesten kontinuierlich betriebenen Apotheken Europas. Diese Apotheke geht mindestens auf das Jahr 1422 zurück und betreut seit fast 600 Jahren Kunden. Über ihre historische Bedeutung hinaus ist die Apotheke berühmt für einige bizarre historische Heilmittel, die sie einst anbot, darunter Mumiensaft und pulverisiertes Einhornhorn, von denen man annahm, dass sie verschiedene Krankheiten heilen würden.
Legenden
Der singende Brunnen
Es gibt eine Legende über einen Brunnen in Tallinn, der singen soll, wenn sich ein Mädchen mit reinem Herzen ihm nähert.
Das Gespenst der Altstadt
Man sagt, dass der Geist einer mittelalterlichen Frau auf der Suche nach ihrer verlorenen Liebe durch die Straßen der Altstadt von Tallinn spukt.
Traditionen
Jaanipäev
Auch als Mittsommerfest bekannt, ist es eines der wichtigsten Feste in Estland. Es wird am 23. Juni gefeiert und markiert den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Traditionell wird dieser Tag mit großen Lagerfeuern, Musik, Tanz und gutem Essen gefeiert. Viele Esten verlassen die Städte und verbringen diesen Tag in der Natur, oft in der Nähe von Seen oder am Meer. Das Feuer symbolisiert die Sonne und soll böse Geister vertreiben und das Wachstum der Ernte fördern. Es ist auch üblich, in der Nacht von Jaanipäev Blumenkränze zu flechten und sie ins Wasser zu werfen – wenn der Kranz schwimmt, bringt das Glück.
Laulupidu
Laulupidu ist ein nationales Sängerfest, das alle fünf Jahre in Tallinn stattfindet. Es ist eines der größten Laienchortreffen der Welt und zieht Tausende von Sängern und Zuschauern an. Das Fest hat eine lange Tradition und spielt eine wichtige Rolle in der estnischen Identität. Während des Sängerfestes treten Chöre aus dem ganzen Land auf und singen traditionelle estnische Lieder. Das gemeinsame Singen stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die nationale Einheit.
Lokale Spezialitäten
Verivorst: Eine traditionelle estnische Blutwurst, die oft mit Kartoffelpüree und Sauerkraut serviert wird.
Suitsukala: Geräucherter Fisch, wie geräucherter Hering oder geräucherter Lachs, ist eine beliebte estnische Delikatesse.
Piparkoogid: Lebkuchen, ein traditionelles estnisches Weihnachtsgebäck.
Heringusalat: Ein Heringssalat, der oft mit Salzkartoffeln und Roggenbrot serviert wird.
Mustad Sõbrad: Schwarzer Salzhering, eine beliebte estnische Vorspeise.
Vana Tallinn: Ein traditioneller estnischer Likör, der aus Kräutern und Gewürzen hergestellt wird.
Leib: Roggenbrot, oft mit Butter und Käse bestrichen.
Supikas: Estnische Suppe, oft mit Gemüse, Fleisch oder Fisch zubereitet.
Kohuke: Ein beliebtes estnisches Dessert, das aus Quark, Zucker und Kakaopulver hergestellt wird.
Rukileib: Estnisches Roggenbrot, bekannt für seine dichte Textur und seinen leicht säuerlichen Geschmack.
Währung
Lettland trat 2004 der Europäischen Union bei und führte am 1. Januar 2014 den Euro ein.
Sprache
Die Landessprache ist Lettisch, einheimische nennen sie latviešu valoda. Lettisch ist eine seltene Sprache, sie gehört zur indoeuropäischen Sprachfamilie und bildet zusammen mit dem Litauischen die baltische Sprachgruppe.
Begrüßung
Es gibt mehrere Möglichkeiten, auf Lettisch Hallo zu sagen. Die einfachste ist Čau, čau oder Sveiki! Ausführlichere Begrüßungen hängen vom Tag ab. Morgens wünscht man mit Labrīt einen guten Morgen. Andernfalls Labdien, was soviel wie Guten Tag bedeutet.
Wissenswertes
Riga ist die Hauptstadt von Lettland und wird auch als die Perle des Baltikums oder Paris des Ostens bezeichnet. Sie ist mit seinen mehr als 700 Tausend Einwohnern die größte Stadt im Baltikum.
Wer Hamburg oder Lübeck mag, wird auch Riga lieben. Weiter, blauer Himmel, Möwenschreie, frische Brise und ein Hauch Sole in der Luft. Die Innenstadt der lettischen Metropole ist ein begehbares Freilichtmuseum. In kaum einer anderen europäischen Großstadt gibt es so viele und gut erhaltene Jugendstilgebäude, Sakralbauten und moderne Architektur zu bewundern wie in der ehemaligen Hansestadt. Giebel und Türmchen, Ornamente, Loggien, Balustraden und Statuen, Drachen, Löwen und mythische Göttergestalten – mehr Jugendstil geht kaum. Die Neustadt wirkt wie ein Zuckerbäckerwunderland.
Tallinns Küste und Grünflächen bieten einen Hauch frischer Luft und weite Landschaften, die Einheimische und Touristen erkunden können. Vom ruhigen Botanischen Garten bis hin zu den üppigen Mooren und Naturschutzgebieten nur eine kurze Autofahrt vom Stadtzentrum entfernt zeigt Tallinn sein Engagement für grüne Initiativen und Umweltschutz. Dieses Engagement für Nachhaltigkeit macht Tallinn zu einer Modellstadt für umweltbewusste Stadtentwicklung.
Interessantes
Heute bietet Riga einen Querschnitt durch die Architekturgeschichte und die größte Jugendstildichte Europas. Die Altstadt von Riga hat es sogar auf die Liste des UNESCO Weltkulturerbe geschafft. Nur rund einen Quadratkilometer ist die Altstadt groß und lässt sich gut zu Fuß erkunden. Eine Sperrstunde gibt es nicht und die sogenannten weißen Nächte laden ein zum Flanieren, Feiern und gemütlichen Beisammensein. Plätze und Gassen in der Altstadt verwandeln sich in Biergärten, Cafés und Bars.
Besonderes
Rigas Fernsehturm ist nicht nur das markanteste Symbol der Stadt, sondern kann sogar von außerhalb der Stadt gesehen werden und ist eines der meistbesuchten Wahrzeichen Rigas. Der Turm wurde 1989 gebaut und ist 368 Meter hoch. Er ist der höchste Fernsehturm innerhalb der EU, wenn auch nur für ein paar Tage im Jahr, denn der Berliner Fernsehturm aus dem Jahr 1969 misst exakt dieselbe Höhe. Die Erderwärmung und die damit verbundenen Hitzewellen sorgen jedoch dafür, dass sich das Metall ausdehnt und so übertrifft der Rigaer Fernsehturm seinen deutschen Konkurrenten jedes Jahr um 3 Zentimeter.
Auch wenn die baltischen Staaten nur in wenigen Dingen die Ersten waren, gibt es doch ein paar Fakten, die einfach nett sind. Zum Beispiel wurde die Region von deutschen Traditionen beeinflusst, inklusive dem Weihnachtsbaum, während der Zeit der Deutsch-Balten, eine deutschsprachige Minderheit, die ab dem späten 12. Jahrhundert in Lettland die Oberschicht repräsentierte. Zwar wurde der erste öffentliche Weihnachtsbaum im Jahr 1515 in Tallinn, Estland, aufgestellt, aber den ersten geschmückten Weihnachtsbaum gab es in Riga.
Vom Hangar zur Markthalle – der Zentralmarkt von Riga hat eine ungewöhnliche Geschichte. Fünf riesige Hallen finden sich direkt hinter Bus- und Hauptbahnhof. Denn der Markt ist der größte in Europa mit 80 bis 100 Tausend Besuchern täglich. Die Hallen waren mal Hangars, in denen im Süden Lettlands deutsche Zeppeline gebaut wurden. Nachdem Deutschland den Ersten Weltkrieg verloren hatte, zogen sie in neuer Funktion nach Riga.
Frischer Lachs, geräucherter Aal, Kümmelkäse oder saftige Beeren – nirgends im Baltikum findet man eine größere Auswahl an frischen Lebensmitteln als in Lettlands Hauptstadt.
Traditionen
Am 23. und 24. Juni herrscht Ausnahmezustand in Riga. Dann wird die Sommersonnenwende gefeiert. In der kürzesten Nacht des Jahres geht kaum jemand schlafen, denn es heißt - wer in dieser Nacht schläft, der schläft den ganzen Sommer durch. Aber auch sonst sind die Sommernächte in der Hauptstadt von Lettland hell und das Nachtleben lang.
Līgo-Fest
Das Līgo-Fest oder Johannistag (lettisch Jāņi) gehört zu den traditionsreichsten lettischen Festen. Es wird jeden Sommer am 23. Juni gefeiert und ist das Fest der Sommersonnenwende - die Tage werden kürzer und die Nächte länger. Dem Johannistag liegen alte heidnische Feste zugrunde, die zwischen der Aussaat und Ernte gefeiert wurden. Heute ist es ein Fest, das uns an die alten Traditionen erinnert. Dazu gehören das Sammeln von Kräutern auf blühenden Wiesen, das Flechten von Kränzen, Feuer entzünden und über diese springen und sowie das Suchen der Farnblüte. Im Juni blühen in Lettland die Wiesen, Getreide, Kartoffeln, Erbsen und Bohnen, und aus diesem Grund wird das Fest auch Kräuterabend oder Kräutertag genannt. In der hiesigen Kultur haben jede Blüte und jedes Kraut eine eigene Verwendung sowohl in der Volksmedizin als auch beim Wahrsagen, Dekorieren, Verschenken und Flechten von Kränzen. Die Frauen sollten am Johannismorgen ihr Gesicht im Tau waschen, um schön zu sein, und die Männer sollten am Morgen durch den Tau gehen, damit Geld in die Stiefel fällt.
Nach so vielen Aktivitäten darf auch ein reichliches Essen nicht fehlen. Die festlichen Mahlzeiten sind ohne Johanniskäse, Speckkuchen und Bier gar nicht denkbar. Am besten kann man dieses Fest verstehen, wenn man es so erlebt, wie die alten Letten es gefeiert haben - voller Traditionen!
Lokale Spezialitäten
Das lettische Nationalgericht ist Ligsdinas, eine Art von Überraschungsfrikadellen, die mit hart gekochten Eiern, Pilzen oder anderen kalorienreichen Leckereien gefüllt werden. Sie werden mit Kartoffeln und in der Bouillon serviert, in der sie gekocht wurden.
Währung
Der Litas war bis zum 31. Dezember 2014 die litauische Währung. Er wurde am 1. Januar 2015 durch den Euro ersetzt.
Sprache
Die Landessprache ist Litauisch, einheimische nennen sie lietuvių kalba.
Begrüßung
Eine freundliche Begrüßung kann mit den litauischen Floskeln Labas (bei einzelnen Personen) oder Sveiki (bei mehreren Personen) beginnen. Für den Morgen sagt man Labas rytas und für den Abend Labas vakaras.
Wissenswertes
In Vilnius wird Geschichte wieder lebendig. Die litauische Hauptstadt vereint die schönsten Architekturstile Süd- und Westeuropas auf engstem Raum. Bauten aus der Gotik, Renaissance und dem litauischen Barock prägen die dynamische Silhouette des Stadtpanoramas. Die Altstadt von Vilnius zählt zu den größten in Osteuropa und wurde 1994 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Aufgrund der über 50 Kirchen der Stadt trägt Vilnius auch den Beinamen Rom des Ostens.
Interessantes
Im Jahr 2009 trug Vilnius den Titel Kulturhauptstadt Europas, doch noch sind sie und das Land Litauen als Reiseziel ein Geheimtipp!
Besonderes
Nach Angaben des französischen Nationalen Geographischen Instituts liegt der geografische Mittelpunkt Europas etwas außerhalb von Vilnius. Die Berechnung basiert auf dem geografischen Mittelpunkt aller Punkte an den Enden des Kontinents und liegt 26 Kilometer nördlich des Stadtzentrums. Obwohl es aufgrund unterschiedlicher Berechnungsmethoden mehrere Bewerber um die Benennung des europäischen Zentrums gab, ist Litauen stolz auf die Anerkennung. Der Ort ist zu einer Art Pilgerstätte für Geographie-Interessierte und Reisende geworden, die im Herzen des Kontinents leben möchten. Es ist eine Darstellung der litauischen Verbindung zum breiteren europäischen Kontext und unterstreicht die Bedeutung von Vilnius auf der Kontinentalkarte.
Legenden
Die Pforten der Hölle
Es gibt eine Legende über ein verstecktes Tor zur Hölle in Vilnius. Manche sagen, es befinde sich in einer dunklen Gasse oder unter einem bestimmten Gebäude. Es wird angenommen, dass diejenigen, die es wagen, das Tor zu öffnen, in die Unterwelt befördert werden.
Der Grüne Drache
In den Straßen von Vilnius, insbesondere in der Nähe des Gediminas-Turms, soll ein Fabelwesen sein Unwesen treiben. Der Grüne Drache soll ein Wächter der Stadt sein, der sie vor bösen Mächten beschützt.
Der Markt der Hexen
Es gibt eine Legende über einen geheimen Hexenmarkt, der in Vilnius in bestimmten Nächten stattfindet. Es heißt, dass sich dort Hexen und Zauberer treffen, um mit magischen Gegenständen zu handeln und Zaubersprüche zu sprechen.
Die Brücke des Teufels
Einige Geschichten erzählen von einem Teufelspakt, der zum Bau einer der Brücken von Vilnius führte. Es heißt, der Teufel habe sich bereit erklärt, die Brücke zu bauen, wenn er dafür die Seele desjenigen bekäme, der sie zuerst überquert. Ein cleverer Trickbetrüger schaffte es jedoch, den Teufel zu überlisten, indem er dafür sorgte, dass ein Hund die Brücke zuerst überquerte.
Traditionen
Eine traditionelle Verba ist ein aus den Ästen von Weiden, Birken und Wacholder gebundener Strauß, der seit Altem am Palmensonntag in der Kirche geweiht wird. Aber neben der traditionelln Verba wird bereits seit zweihundert Jahren eine unikale Vreba von Vilnius geschaffen, indem an einen Stock aus Nussbaum Muster aus getrockneten Blumen und Kräutern gebunden werden. Seit dem 19. Jahrhundert wurden sie an den Kirchen von Vilnius verkauft und waren ein unzertrennlicher Teil des Palmensonntags. Was ist ihre Bestimmung? Für viele sind Verbos ein schönes Osternsymbol. Zu ihnen gehört auch eine lustige Tradition: Mit den am Palmensonntag geweihten Verbos sollte man zuhause einander anklopfen. Möchten Du das auch tun? Beim Klopfen sollten auch folgende Worte ausgesprochen werden: Dich schlägt die Verba, nicht ich. In einer Woche haben wir einen frohen Tag für alle. Die ältere Generation nehmen die Verbos ernst. Die geweihte Verba wird im Zimmer oder Dachgeschoss liegengelassen, damit sie das Haus vor Unglück, Feuer und Naturgewalten schützt. Beim Donner wird von den älteren Menschen immer noch der Wacholderast angezündet oder mit ihm wird der Himmel bekreuzigt.
Lokale Spezialitäten
Cepelinai: Mit Fleisch oder Käse gefüllte Kartoffelknödel, ein litauisches Nationalgericht.
Kugelis: Ein Kartoffelauflauf mit Speck und Zwiebeln, ein beliebtes Gericht der litauischen Küche.
Šaltibarščiai: Eine kalte Rote-Bete-Suppe mit saurer Sahne und gekochten Eiern, perfekt für heiße Sommertage.
Vėdarai: Mit Fleisch und Gewürzen gefüllte Därme, ein traditionelles litauisches Gericht.
Kibinai: Herzhaftes Gebäck, gefüllt mit Fleisch, Käse oder Gemüse.
Währung
Der Beitritt Polens zur Europäischen Union am 1. Mai 2004 bedeutete nicht die Einführung des Euro in Polen. Der polnische Złoty ist die offizielle Währung Polens. Dennoch ist die beliebteste Tauschwährung des Złoty der Euro.
Sprache
Die Landessprache ist Polnisch, einheimische nennen sie polska mowa.
Begrüßung
Die üblichenverbalen Begrüßungen sind Cześć (Hallo), Dzien dobry (Guten Tag) oder Dobry wieczór (Guten Abend).
Wissenswertes
Warschau ist eine pulsierende Hauptstadt in Zentralpolen, die für ihre reiche Geschichte, ihre beeindruckende Architektur und ihre lebendige Kulturszene bekannt ist. Seit der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg hat die Stadt einen bemerkenswerten Wandel vollzogen und ihr historisches Zentrum mit beeindruckender Treue wiederaufgebaut. Warschau bietet eine Mischung aus Alt und Neu, mit alten Schlössern, modernen Wolkenkratzern und schönen Parks.
Interessantes
Der Legende nach war es eine Nixe, die dem Liebespaar Wars und Zawa den Befehl gab: Erbaut eine Stadt! Wars und Zawa taten, wie man ihnen geheißen hatte und gaben der neuen Stadt den Namen Warszawa, auf deutsch Warschau. Warschau wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört, aber mit bemerkenswerter Treue wieder aufgebaut, was ihm den Spitznamen Phönixstadt einbrachte. Die zerstörte Altstadt von Warschau wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut und gehört seit 1980 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Besonderes
Als eines der wichtigsten Verkehrs-, Wirtschafts- und Handelszentren Mittel- und Osteuropas genießt Warschau große politische und kulturelle Bedeutung. Wesentlich Teile der Wirtschaft liegen im Bereich Dienstleistung. Traditionelle Bereiche sind die Textil-und Lebensmittelindustrie sowie die Elektrotechnik. Polen insgesamt ist der größte Montagestandort für Elektrogeräte in Europa.
Legenden
Die Legende der Meerjungfrau
Die vielleicht berühmteste Legende, die mit Warschau in Verbindung gebracht wird, ist die Sage von der Meerjungfrau. Die Meerjungfrau soll in der Weichsel gelebt und die Stadt vor Unheil bewahrt haben. Sie wird oft als schöne Frau mit einem Fischschwanz dargestellt und gilt als Symbol für Warschau.
Die Tränen der Meerjungfrau
Eine andere Legende erzählt, dass sich die Tränen der Meerjungfrau in Perlen verwandelten, die sie in der Stadt verstreute. Manche Menschen glauben, dass es ein Zeichen von Glück ist, wenn man in Warschau eine Perle findet.
Der Geist des Warschauer Aufstands
Der Warschauer Aufstand war ein tragisches Ereignis in der polnischen Geschichte, und es gibt viele Legenden, die sich um ihn ranken. Eine Legende erzählt vom Geist eines jungen Soldaten, der während des Aufstandes getötet wurde. Es heißt, dass sein Geist durch die Straßen Warschaus wandert und nach seinen verlorenen Kameraden sucht.
Die Legende des verborgenen Schatzes
Es gibt auch viele Legenden über verborgene Schätze, die unter den Straßen von Warschau vergraben sind. Manche glauben, dass die Nazis während des Zweiten Weltkriegs einen Schatz in der Stadt vergraben haben, während andere behaupten, dass alte Zivilisationen ihre Schätze dort versteckt haben.
Traditionen
Aus der alten Tradition, Gäste mit Brot zu begrüßen, haben Polen eine Gastfreundschaft entwickelt, die bezaubernd ist, auch wenn sie euch manchmal... zum Schmunzeln bringen wird. Denkt daran, dass eure polnischen Gastgeber Euch alles anbieten werden, was sie haben. Seid darauf vorbereitet, dass ihr nicht immer verstanden werden, wenn ihr in Polen angekommen seid. Aber keine Sorge: Als Ausgleich werdet ihr immer willige Gesprächspartner finden – unabhängig von den Sprachkenntnissen. Wenn ihr zum Abendessen eingeladet seid, erscheint ihr am besten mit leerem Magen. Wenn ihr bereits gegessen habt, werdet ihr kaum Platz haben für die Suppe mit Nudeln, Schweineschnitzel mit Weißkraut und Kartoffeln, Käsekuchen und einiges mehr. Wenn ihr keinen Alkohol trinkt, reicht es nicht, dies zu sagen. Ihr müsst sehr bestimmt dabei sein. Wenn ihr euch selbst erkenntlich zeigen möchten, zum Beispiel als Dank für eine Hilfe, so wundert euch nicht, wenn euer Geschenk oder eure Einladung abgelehnt wird. Gebt bloß nicht auf! Dreimal Nein ist Standard, bevor man sich überreden lässt, etwas anzunehmen. Wenn ihr mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren wollt, seid euch der Umgangsformen bewusst. Junge Leute bieten älteren Leuten ihren Platz an. Herren machen Damen Platz. Männer zeigen sich auch ansonsten zuvorkommend gegenüber Frauen, helfen ihnen in den Mantel, halten die Tür auf, lassen ihnen den Vortritt. Es wird als außerordentlich zuvorkommend angesehen, einer Dame zur Begrüßung einen Handkuss zu geben. Dies ist besonders bei älteren Leuten beliebt. Aber Vorsicht: Wer diese Kunst nicht beherrscht, sollte lieber traditionell die Hand zur Begrüßung reichen.
Lokale Spezialitäten
Piroggen: Diese Knödel sind ein polnisches Grundnahrungsmittel und werden mit verschiedenen Zutaten wie Fleisch, Käse oder Sauerkraut gefüllt.
Bigos: Ein deftiger Eintopf mit Kohl, Fleisch und Pilzen, ein klassisches polnisches Gericht.
Kielbasa: Eine Art polnische Wurst, die oft gegrillt oder gekocht serviert wird.
Zurek: Eine saure Suppe aus Roggenmehl, die oft mit Wurst oder Ei serviert wird.
Kotlet schabowy: Ein paniertes Schweineschnitzel, ein beliebtes polnisches Gericht.
Placki ziemniaczane: Kartoffelpuffer, eine köstliche und vielseitige Beilage.
Mazurek: Ein traditioneller polnischer Kuchen, der oft mit Obst oder Mohn serviert wird.
Obwarzanek krakowski: Eine Art von Brezel, ein beliebtes Straßenessen in Warschau.
Währung
Die Währung in Tschechien ist die Tschechische Krone (Abkürzung CZK/ Kč). Man kann jedoch an vielen Stellen im Zentrum Prags (Geschäfte, Restaurants, Theater, Konzerte) auch in Euros bezahlen. Im Zentrum kann man Geld günstig in einigen Wechselstuben umtauschen.
Sprache
Die Landessprache ist Tschechisch, einheimische nennen sie čeština.
Begrüßung
In Tschechien ist Ahoy an jeder Ecke zu hören, obwohl die Tschechen kein Seefahrer-Volk sind. Ahoy ist das gleiche Wort für Hallo und Tschüß.
Wissenswertes
Sehenswürdigkeiten wie die Prager Burg, die Karlsbrücke, die mittelalterliche Rathausuhr, der jüdische Friedhof oder die älteste aktive Synagoge der Welt machen die Stadt zu einem beliebten touristischen Ziel. Mit knapp neun Millionen Touristen im Jahr zählt Prag zu den 25 meistbesuchten Städten der Welt. Prag, auch bekannt als die Stadt der hundert Türme, ist für seine atemberaubende mittelalterliche Architektur bekannt. Die charmanten Kopfsteinpflasterstraßen und farbenfrohe Gebäude schaffen eine märchenhafte Atmosphäre.
Interessantes
In Prag befindet sich die älteste funktionierende astronomische Uhr der Welt, die seit 1410 tickt. Sie ist an der Südwand des Altstädter Rathauses auf dem Altstädter Ring installiert. Diese Uhr zeigt jedoch nicht nur die Zeit an; sie verrät viel mehr.. Die komplizierten Zifferblätter der Uhr zeigen astronomische Informationen wie die Position von Sonne und Mond sowie bestimmte Himmelsereignisse an. Noch faszinierender ist der Spaziergang der Apostel, ein Erlebnis, das die Besucher stündlich mit Figuren der Zwölf Apostel verzaubert, die am Fenster über dem astronomischen Zifferblatt vorbeigehen. Der Mechanismus der Uhr ist ein Wunder mittelalterlicher Ingenieurskunst und zum Symbol des Einfallsreichtums und der historischen Raffinesse der Stadt geworden.
Die Prager Burg ist nicht nur Sitz des tschechischen Präsidenten, sondern hält laut Guinness-Buch der Rekorde auch den Rekord für die größte zusammenhängende Burganlage der Welt. Seine Geschichte reicht über ein Jahrtausend zurück und das Gelände umfasst Paläste, Kirchen und Gärten, die sich über 70 Tausend Quadratmeter erstrecken.
In einer Verschmelzung von Rock und Königshaus spielten die Rolling Stones nach dem Fall des Kommunismus ein Konzert in Prag und wurden von Präsident Václav Havel moderiert. Als sie die Prager Burg besuchten, stellten sie fest, dass die Beleuchtung schlecht war, und boten ihnen an, für ein geeignetes Beleuchtungssystem zu bezahlen, um ihre architektonische Schönheit hervorzuheben. Das neue Beleuchtungssystem wurde von ihrem eigenen Tour-Lichtdesigner entworfen und 1995 implementiert. Bis heute verleiht die Beleuchtung der Prager Burg einen majestätischen nächtlichen Look, dank der legendären Rockband.
Besonderes
Die malerische Umgebung Prags hat die Stadt zu einem beliebten Drehort für Filme und Fernsehserien gemacht, darunter auch Mission: Impossible.
Prags Geschichte mit Alchemie und Mystik ist lang und geschichtsträchtig. Kaiser Rudolf II., der im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert regierte, war ein begeisterter Anhänger der Wissenschaften und des Okkultismus. Er verwandelte seinen Hof in einen Zufluchtsort für Alchemisten, Astronomen und andere Denker seiner Zeit. Gerüchte über ein verstecktes Alchemistenlabor unter den Straßen der Stadt, in dem diese Praktizierenden angeblich nach dem Stein der Weisen suchten, kursieren schon seit langem. Heute können Besucher das Museum für Alchemie erkunden und sogar einen Blick in die nachgebauten Laboratorien der Alchemisten werfen.
Legenden
Der Golem von Prag
Eine der beständigsten Legenden ist die des Golem, einer Tonkreatur, die vom Rabbi Judah Loew im 16. Der Golem wurde erschaffen, um die jüdische Gemeinschaft vor Verfolgung zu schützen, wandte sich aber schließlich gegen seinen Schöpfer.
Die Schwarze Madonna
Die Schwarze Madonna, eine Statue der Jungfrau Maria in der St.-Georgs-Basilika, soll wundersame Heilkräfte haben. Die Legende besagt, dass die Statue von den Kreuzrittern nach Prag gebracht wurde.
Die Brücke des Teufels
Die Karlsbrücke soll an der Stelle einer alten Holzbrücke errichtet worden sein, die durch eine Flut zerstört wurde. Der Legende nach bot der Teufel an, die Brücke im Tausch gegen die Seele des ersten Menschen, der sie überquert, wiederaufzubauen. Eine schlaue alte Frau trickste den Teufel aus, indem sie einen Hund als ersten über die Brücke führte.
Die Gespenster der Goldenen Gasse
In der engen Gasse des Goldenen Gässchens innerhalb der Prager Burg sollen die Geister früherer Bewohner spuken, darunter der Alchemist Edward Kelley.
Die Legende der astronomischen Uhr
Die berühmte astronomische Uhr auf dem Altstädter Ring wird angeblich von einem Skelett bewacht, das die Stunde schlägt. Die Legende besagt, dass die Stadt verflucht wird, wenn das Skelett entfernt wird.
Traditionen
Barborky oder Fest der Heiligen Barbara
Es findet am 4. Dezember statt. Die Tradition schreibt vor, dass Tschechen den Zweig eines 10 Jahre alten oder älteren Kirschbaums abschneiden und in eine Vase im Haus einer unverheirateten Frau stellen sollten. Es wird gesagt, dass, wenn der Zweig vor Heiligabend blüht, es bedeutet, dass die Frau im folgenden Jahr heiraten wird.
Hexenverbrennung
Das Fest der Hexenverbrennung ist eines der kuriosesten und magischsten Volksfeste in der Tschechischen Republik. Es wird in der Nacht des 30. April gefeiert und ist eine Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Damals glaubte man, dass sich Hexen in den Bergen versteckten, um mit dem Teufel schwarze Magie zu treiben. Die Bewohner der Dörfer benutzten Amulette, um sich vor den Flüchen zu schützen, und zündeten Lagerfeuer an, um diese Frauen zu verbrennen. Die Tradition wird heute beibehalten, aber die Atmosphäre ist fröhlicher. Die Hexenverbrennung wird gefeiert, indem Strohpuppen verbrannt werden, die Hexen darstellen, während Frauen herumtanzen und Männer übers Feuer springen.
Valentinstag
Er findet am 1. Mai statt und ist einer der beliebtesten Feiertage in der Tschechischen Republik. Paare kommen zum Park Petřín in Prag und küssen sich unter einem Kirschbaum. Wenn der Valentinstag am 1.Mai gefeiert wird, dann wegen eines bekannten Gedichts von Karel Hynek Mácha namens Maj, das heißt Mai.
Lokale Spezialitäten
Knedlíky: Diese Knödel sind ein Grundnahrungsmittel der tschechischen Küche und werden oft mit Fleisch, Gemüse oder Soße serviert.
Svíčková: Diese zarte Rinderlende wird typischerweise mit einer cremigen Pilzsauce, Knödeln und Preiselbeeren serviert.
Trdelník: Dieses süße Gebäck aus aufgerolltem Teig, das am Spieß gebacken wird, ist ein beliebtes Straßenessen.
Gulasch: Dieser deftige Eintopf aus Rind- oder Schweinefleisch ist ein klassisches tschechisches Gericht, das oft mit Knödeln serviert wird.
Škvarky: Diese knusprigen Grieben sind ein beliebter Snack und werden oft mit Brot serviert.
Bier: Die Tschechische Republik ist berühmt für ihr Bier, und Prag bietet eine große Auswahl an Brauereien und Biergärten.
Koláč: Dieses süße Gebäck gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, darunter Mohn, Apfel und Käse.
Währung
Am 1. Januar 2009 hat der Euro die slowakische Krone als Währung offiziell abgelöst.
Sprache
Die Landessprache ist Slowakisch, einheimische nennen sie slovenský jazyk.
Begrüßung
Ahoj ist die häufigste Begrüßung, wenn sich Leute kennen, jünger sind oder sehr freundlich sein wollen. Während Ahoj von Ahoy abgeleitet ist, das von Matrosen verwendet wurde, gibt es eine Phrase, die normalerweise unter Touristen in den Bergen verwendet wird – Hore zdar!
Wissenswertes
Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei, hat zwar eine über tausendjährige Geschichte, ist aber als politisches Zentrum eines souveränen Staates eine der jüngsten Hauptstädte der Welt. Nach der friedlichen Auflösung der Tschechoslowakei im Jahr 1993 wurde Bratislava zur Hauptstadt der neu gegründeten Slowakischen Republik. Ihre strategische Lage an den Ufern der Donau, angrenzend an Österreich und Ungarn, macht sie zur einzigen Landeshauptstadt, die an zwei souveräne Staaten grenzt. Die Nähe von Bratislava zu Wien ist ebenfalls erstaunlich; sie sind zwei der nächstgelegenen Hauptstädte der Welt, nur 55 Kilometer trennen sie. Diese Nähe hat im Laufe der Jahrhunderte eine einzigartige Beziehung zwischen den beiden Hauptstädten gefördert und den Handel, die Kultur und sogar das tägliche Pendeln einiger Einwohner beeinflusst. Das Wahrzeichen der slowakischen Hauptstadt ist die über der Altstadt thronende Burg Bratislava, ein weitläufiger Festungskomplex mit schönen Gärten und Grünanlagen. Bratislava gilt auch als Stadt der Statuen: An zahlreichen Stellen lassen sich in der romantischen Altstadt verschiedenste Skulpturen entdecken.
Interessantes
Bratislava ist eng mit der klassischen Musik verbunden und war im Laufe der Jahre die Heimat zahlreicher prominenter Komponisten und Musiker. Die Stadt ist weithin für ihr reiches musikalisches Erbe bekannt, in ihren Hallen haben bereits Persönlichkeiten wie Franz Liszt und Béla Bartók gespielt. Außerdem wurde der Komponist des 18. Jahrhunderts Johann Nepomuk Hummel in Bratislava geboren. Die Stadt ehrt ihr musikalisches Erbe durch verschiedene Konzerte und Festivals und beherbergt eines der ältesten philharmonischen Orchester Europas – die Slowakische Philharmonie, die 1949 gegründet wurde.
In Bratislava wird Kunst auf den Straßen durch eine Reihe ungewöhnlicher und skurriler Statuen lebendig, die in der gesamten Altstadt verteilt sind. Eine der am häufigsten fotografierten ist Čumil, auch bekannt als Der Wächter, der aus einem Gullydeckel zu kommen scheint, während Schöne Náci Passanten mit einem höflichen Hut-Tipp begrüßt. Diese Skulpturen verleihen dem Straßenbild ein spielerisches Element und zeigen gleichzeitig den kreativen Geist der Stadt und ihre Wertschätzung für Kunst, mit der die Öffentlichkeit täglich interagieren kann.
Besonderes
Was viele nicht wissen: Bratislava war von 1563 bis 1830 die Krönungsstadt des Königreichs Ungarn. In dieser Zeit wurden 19 Habsburger Monarchen, darunter Maria Theresia, im St. Martinsdom gekrönt. Auf dem 85 Meter hohen Turm der Kathedrale thront eine Nachbildung der ungarischen Königskrone, die über 300 Kilogramm wiegt und die bedeutende Rolle der Stadt in der europäischen Königsgeschichte symbolisiert. Die Krönungen waren zentrale Ereignisse und zeugten vom Status Bratislavas (damals Pressburg) als politisches und kulturelles Zentrum.
Traditionen
Slowakische Volksmusik ist nicht nur eine Quelle des Nationalstolzes, sondern auch ein international anerkannter Kulturschatz. Die UNESCO hat die traditionelle slowakische Volksmusik in ihre Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Die Lieder, oft begleitet von traditionellen Tänzen und Volkstrachten, sind Ausdruck der ländlichen Geschichte und kommunalen Identität der Slowakei. Sie werden regelmäßig bei Festen, Hochzeiten und anderen gesellschaftlichen Anlässen aufgeführt und stellen eine lebendige Tradition dar, die über Generationen weitergegeben wurde.
Lokale Spezialitäten
Gerstensuppe (Krupickova Polievka)
Diese Suppe wird in der Regel mit Rind- oder Schweinefleisch zubereitet, kann aber auch vegetarisch sein. Es ist eine dicke Suppe, die perfekt für ein Winteressen ist. Gerstensuppe wird normalerweise mit Knödeln und Kapern, manchmal auch mit Pilzen serviert.
Bryndza-Knödel (Bryndzové Halušky)
Das sind Kartoffelknödel, die in der Slowakei und anderen mitteleuropäischen Ländern sehr beliebt sind. Sie werden in der Regel mit Schafskäse (bryndza) zubereitet, der ihnen ihren unverwechselbaren Geschmack verleiht. Bryndza-Knödel werden oft mit Sauerkraut oder Speck und Zwiebeln serviert.
Gebackener Käse (Vyprážaný Syr)
Gebackener Käse ist ein beliebter Snack oder eine Vorspeise in der Slowakei. Dazu werden Käseblöcke in Mehl, Eiern und Semmelbröseln paniert und dann frittiert, bis sie goldbraun und blubbernd sind. Gebackener Käse wird normalerweise mit Pommes und Remoulade serviert.
Porkolt
Porkolt ist ein Eintopf aus Rind- oder Schweinefleisch, das in einer dunklen Bier- und Paprikasauce geschmort wird. Er wird normalerweise mit Knödeln, Nudeln oder Kartoffeln serviert. Porkolt kann auch mit anderen Fleischsorten wie Huhn oder Kaninchen zubereitet werden, aber Schweinefleisch ist die häufigste Zutat.
Gerade nach einer Wanderung als Stärkung genau das richtige!
Währung
Der Forint (abgekürzt Ft und auch bekannt als HUF – Ungarischer Forint) ist die Währung in Budapest und dem Rest von Ungarn. Obwohl Ungarn 2004 der Europäischen Union beigetreten ist, hat es den Euro noch nicht als Währung eingeführt und der Forint bleibt die offizielle Währung Ungarns.
Sprache
Die Landessprache ist Ungarisch, einheimische nennen sie magyar nyelv.
Begrüßung
Formelle Begrüßungen wie Jó napot und Jó estét sind eure bevorzugte Wahl in beruflichen Situationen, wenn ihr jemanden zum ersten Mal trefft oder wenn ihr Respekt zeigen möchten. Szia hingegen ist perfekt für zwanglose Begegnungen, die Begrüßung von Freunden oder Personen eures Alters.
Wissenswertes
Eine Stadt auf beiden Seiten der Donau. Budapest, die Hauptstadt Ungarns, ist eine fesselnde Stadt mit einer reichen Geschichte und einer beeindruckenden Architektur. Sie liegt auf beiden Seiten der Donau, auf der Budaer Seite mit einer Burg auf einem Hügel und auf der Pester Seite mit einem pulsierenden Stadtzentrum. Budapest ist bekannt für seine Thermalbäder, die schönen Brücken und die lebendige Kulturszene. Budapest wird aufgrund seiner zahlreichen Thermalbäder, die seit Jahrhunderten zu therapeutischen Zwecken genutzt werden, oft als Stadt der Bäder bezeichnet.
Interessantes
Budapest ist stolz darauf, die Millennium Underground Railway zu beherbergen, die auch als M1 oder Gelbe Linie bekannt ist. Nach der Londoner U-Bahn ist sie die zweitälteste U-Bahn-Linie Europas und wurde 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Sie wurde 1896 eröffnet und anlässlich des tausendjährigen Bestehens des ungarischen Staates gebaut. Die Innenräume der M1-Linie sind urig nostalgisch und spiegeln die architektonische und verkehrstechnische Vision des späten 19. Jahrhunderts wider. Die Linie fährt noch immer mit wunderschön restaurierten Oldtimern, die eine Reise durch die Zeit ermöglichen. Seine Existenz zeugt von der zukunftsorientierten Natur der früheren Stadtplaner Budapests und ihrem Wunsch, die Stadt zu modernisieren und gleichzeitig ihren historischen Charme zu bewahren.
Besonderes
Der Zauberwürfel, ein Spielzeug, das zu einem weltweiten Trend wurde, wurde 1974 in Budapest von Ernő Rubik erfunden. Ursprünglich als Zauberwürfel bezeichnet, wollte Rubik, ein Architekt und Professor, ein funktionierendes Modell, um die dreidimensionale Geometrie zu erklären. Er wusste nicht, dass seine Erfindung eines der meistverkauften Puzzlespiele der Welt werden würde.
Legenden
Die Kettenbrücke
Die berühmte Kettenbrücke wird angeblich vom Geist einer jungen Frau heimgesucht, die von ihrem Liebhaber betrogen wurde.
Die Fischerbastei
Die Fischerbastei, eine beliebte Touristenattraktion, soll vom Geist eines auf See verschollenen Fischers heimgesucht werden.
Das Parlamentsgebäude
Das Ungarisches Parlamentsgebäude soll vom Geist eines jungen Mädchens heimgesucht werden, das in diesem Gebäude ermordet wurde.
Die Gellért-Bädern
In den Gellért-Bädern, einem beliebten Thermalbadkomplex, spukt angeblich der Geist einer jungen Frau, die in einem der Becken ertrunken ist.
Traditionen
Eine von weiteren Traditionen bei Hochzeiten ist, dass die Braut um Mitternacht rote Stiefel anzieht und nur gegen einen Obolus mit den Gästen tanzt.
Sehr bekannt ist Ungarn auch für seine Kaffeehaustradition. Mehr als 500 Kaffeehäuser zählte Ungarn im Jahre 1910, von denen sehr viele ein Intellektuellentreffpunkt waren. Noch heute ist Ungarn und besoners Budapest bekant für seine vielen Kaffeehäuser.
Ein weiterer alter Brauch ist das Mädchen begießen, dass jedes Jahr zu Ostern stattfindet. Hierbei ziehen die jungen Männern auf den Dörfern zu Ostern zu den Familien, die eine oder mehrere schöne Töchter haben. Diese werden mit einem Gedicht beglückt und mit einem Parfüm eingesprüht. So machen die Herren auf sich aufmerksam.
Lokale Spezialitäten
Gulasch: Dieser deftige Eintopf mit Rindfleisch, Gemüse und Paprika ist ein ungarischer Klassiker.
Fischsuppe: Fischsuppe, oft mit Karpfen oder Hecht zubereitet, ist ein beliebtes Gericht, vor allem in den kälteren Monaten.
Schornsteinkuchen: Dieses süße Gebäck, das über dem offenen Feuer gebacken wird, ist ein köstlicher Genuss.
Lángos: Dieser frittierte Teig wird oft mit Sauerrahm, Käse oder Knoblauchsauce belegt.
Paprikahuhn: Dieses Gericht besteht aus Hähnchenfleisch in einer würzigen Paprikasauce und wird oft mit Knödeln serviert.
Ungarische Wurst: Ungarische Würste, wie Kolbász und Hurka, sind ein beliebtes Straßenessen.
Palinka: Dieser Obstbrand ist ein traditionelles ungarisches Getränk, das oft als Digestif, also Verdauungsschnaps, getrunken wird.
Tokaji-Wein: Tokaji ist ein berühmter ungarischer Wein, der für seinen süßen und aromatischen Geschmack bekannt ist.
Dobos Torta: Diese Schichttorte mit Schokolade und Buttercreme-Glasur ist ein ungarischer Dessertklassiker.
Kurtoskalács: Diese über offenem Feuer gebackenen Schornsteinkuchen sind ein beliebtes Streetfood und eine beliebte Nachspeise.
Währung
Der Schilling war die Währung in Österreich vor dem Euro. Neben dem Schilling gab es auch kleine Münzen, die Groschen. Heute haben wir Euro und Cent. Seit 2002 kann man in Österreich nicht mehr mit dem Schilling bezahlen.
Sprache
Die Amtssprache Österreichs ist Deutsch.
Begrüßung
Grüß Gott oder Griaß di. Ein charmantes Servus (oder auch Servas, bzw. Seas) funktioniert besser bei Jüngeren. Und beim Wandern oder außerhalb von Städten ist Griaß di (Plural: Griaß enk oder Griaß eich = Grüß euch) die beste Wahl.
Wissenswertes
Wien die Hauptstadt Österreichs, ist eine pulsierende Stadt, die für ihre reiche Geschichte, ihre beeindruckende Architektur und ihr kulturelles Erbe bekannt ist. Sie wird oft als Stadt der Musik bezeichnet, da sie mit berühmten Komponisten wie Mozart, Beethoven und Strauss in Verbindung gebracht wird. Wien ist berühmt für seine kaiserlichen Paläste, die großen Boulevards und die köstlichen Mehlspeisen.
Interessantes
Zum dritten Mal in Folge wurde Wien 2024 vom britischen Blatt The Economist zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt. Neben Kriterien wie Gesundheitsversorgung, Bildung und Infrastruktur war es vor allem die hiesige Kultur, die der Stadt mehrmals zur Top-Platzierung verhalf. Umweltfreundlicher Verkehr, zahlreiche Grünflächen, jede Menge Kunst und vielleicht auch der inoffizielle Titel Gurkenhauptstadt (stolze 29 Tausend Tonnen werden hier jährlich produziert) sowie viele weitere Faktoren machen Wien sowohl für Bewohner als auch für Besucher zu einem ganz besonderen Fleckchen Erde.
Besonderes
Wusstest Du, dass die Wiener Kaffeehauskultur samt Interieur und grantigen Kellnern seit 2011 als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe gelistet ist? In den bekannten Kaffeehäusern ticken die Uhren einfach anders, einen ganz normalen Kaffee bekommst Du dort ebenso wenig wie einen Latte Macchiato. Stattdessen serviert man Dir hier eine Wiener Melange (Kaffee mit geschäumter Milch) mit einem Glas Wasser und der Berechtigung stundenlang zu verweilen, Zeitungen zu lesen oder mit anderen Gästen zu quatschen. Das erste Wiener Kaffeehaus eröffnete übrigens 1685 und noch heute gibt es 130 sogenannte Traditionscafés.
Legenden
Das Phantom der Oper
Die Legende vom Phantom der Oper ist nicht nur in Wien zu Hause, sondern hat auch ihren Weg in diese Stadt gefunden. Manche glauben, dass das Phantom einst in der Wiener Staatsoper spukte und diesem kultigen Ort einen Hauch von Mysterium verlieh.
Der Grüne Mann
Eine volkstümliche Legende erzählt vom Grünen Mann, einer geheimnisvollen Gestalt, die im Wienerwald erscheinen soll. Der Grüne Mann wird oft als Baumgeist oder Naturgottheit dargestellt und soll denjenigen, die ihm begegnen, Glück bringen.
Der Fliegenden Holländers
Die Legende vom Fliegenden Holländer, einem geisterhaften Schiff, das dazu verdammt ist, für immer über die Meere zu fahren, wird mit der Donau in Wien in Verbindung gebracht. Manche glauben, dass der Fliegende Holländer auf dem Fluss gesichtet wurde und denjenigen, die ihn sehen, Unglück bringt.
Traditionen
Das Jodeln ist eine jahrhundertealte Tradition, die nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen Alpenländern zu finden ist. Die Geschichte des Jodelns reicht bis in prähistorische Zeiten zurück und ist damit ein sehr altes Kommunikationsmittel. Diese Art der Verständigung ermöglichte in den Bergen den Austausch über große Distanzen. Der Trick dahinter: Es wird immer zwischen Brust- und Kopfstimme gewechselt. Um das 19. Jahrhundert entwickelte sich das Jodeln weg vom Kommunikationsaspekt und diente zunehmend der Unterhaltung. Es entstanden richtige Lieder. Heutzutage werden spezielle Wettbewerbe und Feste organisiert, die ausschließlich dieser besonderen Tradition gewidmet sind.
Jedes Jahr um den 21. Juni, wenn der Sommer beginnt, die Sonne am nördlichsten Punkt steht und Österreich den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres beschert, finden landesweit die Sonnenwendfeiern statt. Eine alte Tradition, die seit dem Mittelalter gelebt wird. Sobald es dunkel wird, zündet man in den Bergen riesige Lagerfeuer an, die zum Teil sogar unterschiedliche Motive und Symbole darstellen. Diese Bergfeuer sorgen für eine einmalige und mystische Kulisse in den österreichischen Alpen.
Der Krampus ist im alpenländischen Brauchtum eine Schreckgestalt, die bereits seit dem 17. Jahrhundert den Nikolaus in der Adventszeit begleitet. Während der Nikolaus Geschenke für die braven Kinder bringt, bestraft der Krampus die unartigen Knirpse. Die meisten Krampusse sind zottelige Wesen, mit Fellkostümen und kunstvoll geschnitzten Holzmasken. Sie tragen große Glocken und Ketten, welche die finsteren Gestalten schon von Weitem ankündigen. Für Urlauber sind vor allem Krampus-Umzüge, die in der Zeit vor Weihnachten in ganz Österreich stattfinden, ein tolles Erlebnis.
Lederhosen und Dirndl sind aus der österreichischen Tradition und Kultur nicht mehr wegzudenken. In manchen Regionen und Branchen, wie etwa in traditionellen Hotels, Restaurants und Geschäften, wird die Tracht sogar im Alltag getragen, andere entscheiden sich bei festlichen Anlässen oft für Lederhose und Dirndl. Früher war das ganz anders: Die Magd trug ein Dirndl und die armen Bauern eine Lederhose – beides diente also als einfaches Arbeitsgewand.
Gut zu wissen: An der Art, wie die Schürze der Frau gebunden ist, kann man erkennen, ob sie ledig oder verheiratet ist.
Lokale Spezialitäten
Wiener Schnitzel: Ein paniertes und gebratenes Kalbsschnitzel, ein klassisches Wiener Gericht.
Apfelstrudel: Ein Blätterteig, gefüllt mit Äpfeln, Rosinen und Zimt.
Gulasch: Ein deftiger Eintopf aus Rindfleisch, Gemüse und Paprika.
Wiener Würstel: Eine Wurst, die mit Senf und Brot serviert wird.
Sachertorte: Ein reichhaltiger Schokoladenkuchen mit einer Schicht Aprikosenmarmelade und Schokoladenglasur überzogen.
Käsekrainer: Eine mit Käse gefüllte Wurst.
Germknödel: Ein süßer Knödel, gefüllt mit Aprikosenmarmelade und serviert mit Mohnsauce.
Heurigen: Ein traditionelles Wiener Wirtshaus, das Essen und Wein serviert.
Kaiserschmarrn: Ein süßes Pfannkuchengericht, das aus geraspelten Pfannkuchen besteht und mit Aprikosenmarmelade und Puderzucker serviert wird.
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